Kanada 2016 02.09.2016 – 22.09.2016
Moin, moin! Wieder mal auf großer Reise…
Reise: individuell zuesammengestellt – Montreal – St. Lorenz Strom abwärts und zurück
Hinflug: Frankfurt/M. – Montreal
Rückflug: Montreal – Frankfurt/M.
Oh Canada! Our home and native land! Nach 18 Jahren wieder im Land der Träume… Diesmal die Ostküste… Indian Summer!!
03.09.
Landung – Anreise zum Hostal alles perfekt gelaufen!! Wir sind also da… Kanada. Gestern sind wir noch kurz was essen: Silvia Burger und der Michel 12 super leckere Chicken Wings (warum kriegt man die in Dt. eigentlich nicht so hin? – egal…) Zu Hause ist es jetzt 3.00 Uhr und wir sind hundemüde!! Montreal – typisch nordamerikanisch, laut viel Verkehr und jede Menge junge Leute, auf den Straßen, in den Bars und Pubs. Bilder fehlen noch , werden aber nachgeliefert… Es ist jetzt 7.45 Uhr OZ, 03. 09. und wir sind gerade aufgewacht. Also fast 12 Stunden gut und fein geschlummert :-)! Jetzt heißt es Waschen, Frühstück und dann ab ins Getöse… Notre Dame, Altstadt… Bis dahin!
Das war die abgefahrenste Stadtrundfahrt unseres Lebens!! Ein Typ Namens Bert hat einen Bus als Amphibienfahrzeug umgebaut und macht Sightseeing-Tours in Montreal. Wir fahren erst im „Cabrio“ durch die Altstadt – was hier eben so Altstadt heißt 🙂 und dann geht es nahtlos über in das Hafenbecken wir können die Stadt aus Blickwinkeln sehen, die uns wahrscheinlich verborgen geblieben wären! Crazy!!!
Am Nachmittag waren wir noch auf Markt Jean Talon Unmengen an Gemüse, Obst und allerlei Essbaren wird angeboten.
04.09.
Der frühe Vogel…:-) Wir sind gleich nach dem Frühstück auf den Mont-Royal den „Hausberg“ der Stadt. Mit uns waren schon die Fitnessjunkees unterwegs. Schweißtreibender Aufstieg, aber die Aussicht auf die Stadt und den St.-Lorenz Strom entschädigt. Noch ein bisschen durch die Natur und die Aussicht genießen, dann kommt der Abstieg.

Zurück in das Getöse der Stadt – obwohl heute Sonntag ist und eigentlich vergleichsweise wenig Betrieb ist. Wir wollen in Quartier Chinoise lecker essen … 6. Etage ‚King Cristal‘ – ein Raum wie eine Bahnhofshalle voller Chinesen, wir verstehen weder die Karte noch den Kellner… bestellen aber trotzdem mutig, was die Dame auf ihrem Wagen herum fährt :-). Es gibt kaltes Huhn in scharfer Soße mit Gurken, warme gedämpfte Teigtaschen mit Fisch/ Krabben und chin. Spanferkel, dazu lecker heißen Tee! Reis fehlt (bringt wer anders… aber nicht zu uns 🙂 . Um eine Erfahrung reicher und trotzdem satt.
Ein bisschen fußlahm schleichen wir nach Hause, unsere Weiterfahrt ab Dienstag muss noch organisiert werden…
Am Abend waren wieder Chicken Wings angesagt… die Besten der Stadt 🙂
05.09.
Heute ist Feiertag in Kanada – Labour Day – daher ist die Stadt ruhig, als wir gegen 09.00 Uhr in Notre Dame sind. Und auch am Place Jaque Cartier ist noch wenig los. Im Gegensatz zu gestern Abend… Hier gibts auch Cappuccino und Eis(!!!) sonst eher Mangelware. Aber alles und immer im Pappbecher oder auf dem Plasteteller. Die Kanadier haben ein entspanntes Verhaeltnis zum Muell. er wird zwar konsequent getrennt, dafuer aber in Massen produziert.
Heute „drueckt der Planet“ – Sonne satt und gefuehlt ca. 35 Grad. Also auf in den Olympiapark – war hier nicht „unser Waldemar“ Olympiasieger 1976? Jedenfalls ist das jetzt genau 40 Jahre her. Im ehem. Radstadion ist jetzt ein Biodome. Eine gigantische Anlage mit 3 verschiedenen Klimazonen: trop. Regenwald (sehr sehr warm und feucht), Klima am St. Lorenz Strom und subpolare Zone. Wirklich sehr spannend und clever aufbereitet! Man kann sowohl ueberirdisch als auch im Meer Tiere und Natur beobachten.

Wir erinnern uns, dass Morgen unser Aufenthalt in Montreal endet und wir den Strom abwaerts fahren. Montreal ist sehr schoen und wirklich interessant. Aber nach 4 Tagen sehnt man sich nach Ruhe und Natur!! Ein permanentes Grundrauschen von Klimaanlagen oder Verkehr nervt gelegentlich. Dazu staendige Schocks, wenn man von 30 Grad in gut gekuehlte 19 Grad Raeume kommt…
Also noch mal raus auf die Ile Montreal, eine vorgelagerte Insel. Hier sind Parks, Freibaeder und der Formel 1 Parcour. Wir ueberqueren den St-Lorenz Strom nochmal und wissen jetzt, dass das Wasser was heute hier ist vor ziemlich genau einer Woche an den Niagara Faellen war…

Also Morgen Stromabwaerts Richtung Quebec… Bis gleich 🙂
06.09.
Und da sind sie wieder… :-)! Wir sind in Shawinigan gelandet, OT Grand Mére. Unser GMC Terrain hat uns gut gefahren – Leute, ein Hammerauto!!! Da wird dem Michel ganz warm ums Herze… VW Polo waren gerade nicht im Angebot.
Also durch das kanadische Hinterland vor gepirscht. Wir sind ganz dicht am Wasser und genießen die Ruhe sehr. Eine erster kleiner Ausflug zur Erkundung der Gegend liegt schon hinter uns. Die Wirtin sagt es ist außergewöhnlich warm für diese Jahreszeit, wir brüten bei gefühlten 35°C!! Bisher war die Kleiderauswahl zur Abfahrt falsch. Mal sehen, was noch kommt…
Der Ort ist ziemlich am Ende – viele geschlossene Läden, wenig los, man fragt sich wovon die Leute Leben!? Vor zwie Jahren schloß eine große Papiermühle – dergrößte Arbeitgeber der Region…
Im Supermarkt gehen die Preise im Vergleich zu Deutschland durch die Decke. Wir wollen Morgen in den Parc de Maurice zum Wandern oder hiken, wie der Kanadier sagt. Unsere rudimentären französischen Sprachkenntnisse bringen uns manchmal in Bedrängnis, aber mit freundlichem Hinweis auf unsere europäischen Wurzeln geht es immer gut man gilt als Exot…:-). Wir sitzen gerade in der viktorianischen Stube der Wirtin, mein Molsen Export Ale ist gleich alle und Silvia hat noch einen „Abendtee“ von Charlotte. So lässt es sich aushalten. Morgen gibt es ein Bild von unserem „Umweltschweine – Auto“ … Ihr dürft also gespannt sein!!! Gute Nacht!
07.09.
Das Bild vom Corpus delicti ist gemacht, aus unerklärlichen Gründen aber noch nicht da, wo es hin soll… Also weiter die Spannung halten:-). Silvia möchte, dass ich explizit darauf hinweise, dass wir ein kleineres Auto bestellt hatten!!! 2 Personen und 2 Koffer sollte es tragen können. Aber, was willste machen, wenn der Typ im Office sagt: „I give you an GMC. It’s o.k. for you?“ Und dann steht um die Ecke dieses Geschoss…? 40 kg Gepäck zurückschieben und sagen: „Oh, Sir I want an Daewoo Matiz. And we put the baggage on top…? We are ecologic!“ So war das! Aber nun genug, zum Urlaub zurück! Hier ist nun das Bild:

Wir waren heute wandern im Parc de Maurice! Wunderschöne Landschaft und traumhafte Ausblicke!! Wir haben eine 8 km Tour ausgesucht und waren nach 4 1/2 Stunden total erschossen. Ich kann die Höhenmeter nicht zählen, die wir gemacht haben…

Jedenfalls war es schön und äußerst anstrengend!! Deshalb ist heute schon 20.45 Uhr Zapfenstreich!! Morgen fahren wir weiter nach Saguenay.
08.09.
Die Tour gestern hat uns mächtig geschlaucht. Wir konnten nicht richtig Schlafen und heute Morgen taten uns die Knochen weh… Reisen strengt an!! 🙂
Heute war „Überführungsfahrt“ nach Saguenay, genauer nach Chicoutimi, dem Anfang des Saguenay Fjordes. Die Fahrt war entspannt, bei 90km/h durch ganz viel Gegend… 🙂 , viel Wald und viele Seen. Zum Anstieg fehlte uns die Lust… es regnete fast die ganze Zeit und nach 30°C gestern war es mit 15°C schon eher kühl. Unterwegs haben wir noch eine kleine Runde durch Sainte Tité gedreht, dort beginnt Morgen ein Westernfestival mit ca. 60.000 (!!) Besuchern. Der ganze Ort war im Westernstil geschmückt und sah richtig schick aus! Hier regnet es weiter und wir waren nur schnell was Essen und einen kleinen Stadtbummel machen. Morgen soll es trocken bleiben und wir wollen in den Nationalpark. Dann also bis Morgen, mit Bildern und einem Bericht vom Besuch des Parc National Du Fjord-Du-Saguenay.
09.09.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Heute Morgen war es noch sehr trüb und wir haben uns entschlossen, den Trip in den Nationalpark auf Morgen zu verschieben. Wir sind nach Chambord, in ein „Historic Village“ Namens Val-Jalbert. Naja, was hier eben so historisch ist… Häuser von 1920… Wir sollten zu Hause Führungen anbieten! 🙂 Aber eine alte Papiermühle war der eigentliche Grund für die Ansiedlung und die war zu einem Museum ausgebaut, richtig Klasse!! Mit alten Filmdokumenten und Illustrationen auf Bildschirmen in verschiedenen Sprachen wurde die Herstellung von Papier nachgestellt. Die alten Maschinen waren ja noch da. Für uns war die eigentliche Attraktion ein Wasserfall hinter der Mühle,

Laut Beschreibung höher als die Niagara Fälle… Könnte stimmen, denn die sind ja eher breit. Es war jedenfalls ein schöner Tag mit leichten Anstrengungen… genau das richtige!
10.09.
Heute war ideales Wanderwetter, 21°C und Sonne, immer ein leichter Wind. Dann also nix wie los, in den Nationalpark Fjord du Saguenay. Wir haben noch zusätzlich Glück, denn in Quebec ist heute in allen Nationalparks freier Eintritt! Wir sparen 17,00 $ 🙂 !!
Die Tour hat 7,6 km und ca. 800 Höhenmeter – im Besucherzentrum gibt es genaue Infos!! Das ist heute genau das Richtige und wir laufen zur weißen Statue Notre Dame, die 100 m über dem Fjord auf einer Klippe steht. Wir laufen auf einer Landzunge durch dichte Wälder und haben immer wieder fantastische Ausblicke auf den Fjord.

Mit uns laufen ein paar Backenhörnchen, die zwar sehr zahm und gar nicht scheu sind, aber die Kamera meiden… :-). Und dann bietet sich an der Spitze ein unheimlich schöner Ausblick auf den Fjord – den größten Zufluss des St-Lorenz Stroms. Wer hier nicht sentimental wird, dem ist nicht mehr zu helfen…

Morgen wollen wir weiter nach Les Escoumins.
Ach übrigens, wir frühstücken hier im Hotel in der Nachtbar!!! 🙂 🙂 Im Hotel ist eine Nachtbar und morgens wird darin gefrühstückt. Am Abend laufen die Mädels durch die Lobby… vielleicht so alt wie wir, aber seit 20 Jahren im Geschäft… Beim Check In hieß es: „Breakfast is in the Bar right there. We clean it every morning!!“ – breites Grinsen!! Der Typ an der Rezeption ist ein richtig Sympathischer… hatte eine Freundin aus Düsseldorf. Und freut sich über uns…
11.09.
Heute schreibe ich schon sehr früh… 16.45 Ortszeit. Die Überfahrt war kurz, nur knapp 2 Stunden reine Fahrzeit. Wir haben noch in Tadoussac angehalten, bevor wir in nördlicher Richtung abgebogen sind. Es war richtiger Sturm der die Regenwolken vertrieben hat. Die Walbeobachtungsstadt Tadoussac ist ein kleines Örtchen mit einem Hafen für Boote zur Walbeobachtung. Wir wissen aber, dass es nicht gut ist für die Wale, wenn sie durch Motorboote gestört werden. Und wir waren nur am Ufer… aber bei dem Sturm schlafen auch die Wale. Und wir sind ja noch eine ganze Weile am St.-Lorenz Strom. Aber nun zum Grund des frühen Schreibens… Ich schildere Euch die Situation wie folgt:
Wir waren Einkaufen – Butter, Brot, Marmelade, Senf, Würstchen, Bier und Ginger Ale; haben unser Chalet bezogen; Silvia sitzt im Schaukelstuhl und genießt diesen Ausblick

Tut uns also leid, dass die nächsten 3 Tage für euch ein bisschen langweilig werden könnten…Aber für uns ist Müßiggang angesagt!! Wir haben Urlaub! Und der Schaukelstuhl qietscht soooo herrlich!! 🙂 🙂
Nun muss ich doch noch kurz schreiben… WIR HABEN WALE GESEHEN!!! Direkt vor unserem Terassenfenster, einfach großartig!!! So, jetzt gibt es weiter PBR (Pabst Blue Ribbon) … @Christoph: Du kennst Dich aus…?! 🙂
12.09.
Wenn man nichts will, passiert Alles!
Schönes Wetter, Sonne und 22°C da freut man sich schon zum Frühstück… Wir fahren einfach Richtung Norden, nach Forestville. Machen unterwegs immer wieder mal Halt und machen dem „Laurenz“ unsere Aufwartung. Ein bisschen fotografieren, Tiere beobachten (meist Wasservögel…) und treiben lassen. Dabei entstehen solche Fotos…

Auf dem Heimweg Einkaufen, Salat, Steaks, Brot, was man fürs Abendessen so braucht. Ein Liter 3,25% Milch kostet hier übrigens 1,30 €, für ein hochwertiges Lebensmittel richtig so!
Und dann noch mal schnell schauen, ob wir nicht ein paar Wale sehen. Aber es zeigen sich nur ein Minkwal und ein Beluga ganz weit draußen.
Und als wir von unserem Häuschen noch kurz an die Klippen gehen sind sie da!!!!! 1,5 Stunden Walshow! Ganz großes Kino. Wir stehen an den Klippen und 40 – 50 Meter vor uns tauchen immer Minkwale auf! Ganz nah, unglaublich! Da braucht kein Mensch ein Boot um sie zu stören. Wir sind hin und weg! Sie tauchen ganz weit aus dem Wasser, so dass man Maul und sogar Zähne (Barten, heißen die: Danke Wikipedia!!) sehen kann!! Kein Witz ehrlich!! Morgen versuchen wir die Fototechnik zu verbessern… Immer wenn ein Wale auftauchte kam ich zu spaet… 🙁 Aber das bleibt auch ohne Fotos im Gedächtnis! Wir sind total beseelt! Vielleicht kann das Foto die Sache ein bisschen rüberbringen…

Darauf ein gut gekühltes PBR und ein Ginger Ale!
13.09.
Die Sonn‘ scheint auf den Schaufelstiel, heut‘ wird nicht viel, heut‘ wird nicht viel! 🙂
Wir haben heute gelesen, gegessen, ausgeruht, auf Wasser geschaut, einen kleinen Spaziergang gemacht und Mittag einen Wal gesehen! Also gaaaaanz viele Sachen…Das erste PBR ist schon weg … und gleich gehen wir noch mal Wale schauen!
Ach ja, ein Bild…

KIBOIKOI ins Les Escoumins, wenn mal jemand hin will?! Sehr zu empfehlen! 🙂
Wir fahren morgen mit der Fähre von Les Escoumins nach Trois Pistoles (also zu den 3 Pistolen), wahrscheinlich sehr gefährlich… und dann weiter nach Cap-Chat, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Von dort geht ’s dann nur noch runter…
14.09.
Also unser Timing ist grandios! Immer zu den Überfahrten ist schlechtes Wetter… Heute auf die Halbinsel Gaspé und es schüttet wie aus Kannen. Aber während der 90 Minuten ans andere Ufer wurde es zunehmend sonniger. Zur Abfahrt so:

Und auf die Temperaturen sind jetzt so, wie wir sie uns eigentlich vorgestellt hatten, 12°C. Aber wir sind vorbereitet…
Kurz vor dem Abendessen noch ein schöner Sonnenuntergang und Morgen erkunden wir die Gegend! Ist ja genug da… 🙂

15.09.
Heute war ganz viel Gegend… Wir sind nach Percé, ganz an die Spitze gefahren. War zwar ziemlich lange, hat sich aber wirklich gelohnt!! Es waren in der Nacht 8°C, heute Morgen blauer Himmel und „schon wieder“ 12°C. In Percé waren dann angenehme 17°C und keine Wolke! Hier gibt es auf einem Felsen vor dem Ort die größte Basstölpel Population in Nordamerika. Es waren aber leider keine Tölpel da, vielleicht waren sie ja Bass spielen :-). Machte aber nix, der Fels ist auch ohne Vögel das meist fotografierte Motiv auf Gaspé…

Touristen waren nicht viele da, so dass wir in Ruhe durch den Ort bummeln konnten. Ein Motel reiht sich ans Andere und die üblichen Boutiquen wollen verkaufen . Ein bisschen am Wasser lang, Bilder geschossen, Eis und Schoki genossen und die Füße in den „Lorenz“ gehalten. Mann kann sich nicht vorstellen, dass das hier ein Fluss ist … Man sieht kein Land weit und breit. Ein traumhafter Tag am Meer!

Wieder zurück in Cap-Chat hat es nur noch für ein Abendessen im Valmont www.valmontpleinair.com/new-page „gereicht“ 🙂 Hummer, Jacobsmuscheln, Lachs – alles fangfrisch und sehr lecker. Aus deutscher Sicht zu „Schleuderpreisen Dazu ein Bier aus einer Mircrobrauerei und Creme brulé. Urlaub…
16.09.
Heute war das Wetter noch schöner als Gestern! Also sind wir in den Parc National de la Gaspésie aufgebrochen. 2 Wanderungen mit 4,5 km und 2,6 km kamen uns genau richtig. Und obwohl vom Visitors Center angekündigt: „May be, you see a moose!“ haben wie keinen Elch gesehen. Aber auch so war es schön, noch einmal die Weite und Unberührtheit der kanadischen Wildnis zu erleben!!

17.09.
Gestern haben wir uns noch fast verquatscht mit unseren Wirtsleuten. 4 Leute am Tisch, 2 Smartphones und ein Tablet… ein babylonisches Sprachgewirr, aber mit Muffins und Cappuccino sehr lustig und macnhmal auch ernst. Madeleine hatte, nachdem sie gehoert hatte, dass wir mit den Fuessen in den St-Lorenz Strom wollen, Kaffee und Muffins versprochen… Der Beweis:


Das war unser Abschied vom „Lorenz“ und unseren Wirtsleuten.
Heute sind wir nach Quebec, der wohl europaeischsten Stadt auf dem amerikanischen Kontinent gefahren. Mal sehen… Wir konnten uns abwechseln beim Fahren und dadurch waren die 5 1/2 Stunden nicht so anstrengend. Silvia traut sich jetzt auch unseren Boliden zu fahren, sogar mit Tempomat!!! Unser Auto zeigt seit heute. „Engine oil – changing soon“ … Na ja wird schon noch reichen bis Montreal! In Quebec regnet es wie aus Eimern – Ueberfahrtwetter 🙂
Das heisst mit dem Auto noch mal kurz Downtown Quebec – Essen – und ein Tagesphoto machen.

Morgen soll es nicht regnen… Bis dahin!
18.09.
Verdammte Axt… haben wir ein Glück!! Nach dem sintflutartigen Regen der vergangenen Nacht war heute schönstes Wetter!! Sonne satt und ca. 23°C. Ohne Jacke ohne Schirm mit de Linie 82 Downtown Quebec! Ganz in Ruhe durch die Unterstadt in die Oberstadt. Im Reiseführer stand was von steilen Treppen… keine Ahnung wo die waren! Quebec ist wirklich sehr europäisch. Kleine Gassen, mit viktorianischen Häusern, so ganz „unnordamerikanisch“. Bei Traumwetter macht das alles doppelt Spass!! Da kann ich auch mal über Prinzipien hinweg gehen und Essen fotografieren… Aber die „Baby Ribs“ waren sooo lecker.

Gut gestärkt in die Oberstadt, mit dem Chateau Frontenac als Wahrzeichen Quebecs. Ein Luxushotel, 1893 wurde mit dem Bau begonnen und erst 30 Jahre später beendet. Roosevelt und Churchill planten hier 1943 ihre Strategie gegen Deutschland, Nixon erholte sich hier von „Watergate“. Ein imposantes Bauwerk, dass sie Silhouette der Stadt praegt. Wer hier nächtigt, hat `s geschafft… 🙂

Von der Oberstadt hat man einen herrlichen Blick ueber die Stadt und den „Lorenz“. Überall sind kleine Pubs, Restaurants, Cafés in allen Preislagen. Und wir zwei immer mittendrin.

Morgen soll es bewölkt sein, also haben wir `s heute richtig ausgekostet!
19.09.
Puuhhh! Heute war grausliges Wetter! Starker kalter Wind, keine Sonne – gefühlt 10°C. Aber wenigstens kein Regen. Wir sind in die Oberstadt. An bummeln war nicht zu denken… Wenigstens was essen 🙂 Im „Aux Anciens Canadiens“ gibt es ein Menue fuer 19,95 ¢$. Wein/Bier, Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Wir kriegen noch zwei Plätze an der Bar. Das Haus ist das Älteste noch erhaltene Wohnaus in Quebec. Und sehr gutes Essen gibt es auch…

Wir sind zwar gut gestärkt, aber der Winds wird kälter und grimmiger. Silvia hat gelesen, dass in einem Hochhaus der öffentlichen Verwaltung ein Panoramamuseum ist. Wir laufen gerade dran vorbei… Dann rein, warm und windstill! Das ist ein winderschöner Abschluss für unseren Aufenthalt in Quebec. Ein 360° Rundumblick über die Stadt, verbunden mit einem interaktiven Museum und eine Rezeptionistin die auf dem College deutsch gelernt hat und noch zwei Sätze beherrscht: 1. „Meine Kassette ist kaputt!“ 2. „Ich möchte eine Flasche Bier!“ Wir haben Spass zusammen!!!

Morgen nach Montreal! Und dann… heisst es langsam Abschied nehmen… 🙁
20.09.
Wieder Überfahrt, und wieder das selbe Muster… Es regnet in Quebec. 🙂 Wir entschließen uns abseits des Highway 40 den Chemin de Roy zu nehmen. Den 1730 von Montreal nach Quebec gebauten „alten Königsweg“ – die erste Allwetterstraße Kanadas. Zumindest auf dem „Herzstück“ von Cap Sainte bis Trois Riviéres: kleine Holzhäuser, große Kirchen, richtige kitschige Idylle! Je näher wir Montreal kommen, desto schöner wird es. Wir schlafen in Blainville, ein bisschen nördlich und hier waren es heute Sonne und 26°C!!! So einen schönen Tag wollten wir noch mal richtig genießen und sind in die Berge gefahren nach Saint-Sauveur-des-Monts und Sainte Adéle. Zwei kleine schmucke Örtchen in den Bergen mit fast europäischen Zügen.


Und hier endet dann also unsere Reise! Traumhaft schöne Tage in einem unendlich großen und beeindruckendem Land, mit ganz ganz freundlichen Einwohnern (vom Busfahrer bis zur Rezeptionistin), mit wunderschönen Landschaften und entspanntem Straßenverkehr!!!
Und dann noch Geburtstag – 30 Stunden lang!!! Der Wahnsinn… 🙂 Silvia hatte ein kleines Geschenk und eine Kerze!!!!
Morgen geht es zurück nach Deutschland…
21.09.
Und nach ca. 3400km ist dann auch unsere Zweckbeziehung zu unserem GMC am Ende! Also Tschüssi und Winke, Winke!!
